64. Rostocker Stummfilmnacht - Die Büchse der Pandora

 

 

Am 19. April 2024 findet ab 20.00 Uhr die 64. Rostocker Stummfilmnacht mit dem Film „Die Büchse der Pandora“ (1929)  von Georg Wilhelm Pabst in der beheizten Rostocker Nikolaikirche statt. Der Film mit deutschen Zwischentiteln wird musikalisch von Dirk Wüstenberg begleitet.

Die attraktive Tänzerin Lulu (Louise Brooks) heiratet den prominenten Verleger Dr. Schön (Fritz Kortner) – obwohl der eigentlich schon einer Frau aus „besseren Kreisen“ versprochen ist. Noch in der Hochzeitsnacht wird Schön ermordet und Lulu als Verdächtige verhaftet.
Sie kann entkommen aber nun steht sie vor Problemen, die kaum zu lösen sind… Louise Brooks wurde mit diesem Film zu einer Legende. 
Ihre Lulu ist eine neue, Aufsehen erregend moderne Schönheit, die Frauen wie Männer in ihren Bann zieht.
Zur außerordentlichen Leistung des Regisseurs heißt es: „Pabst holt aus einem sorgfältig zusammengestellten Ensemble Wirkungen heraus, die wahre Filmkunst sind, die in dieser Form die Bühne nicht nachzuahmen vermag“ (Herzberg,Filmkurier, 11.2.1929).



Die Karten zur Rostocker Stummfilmnacht kosten 12.00 und ermäßigt 8.00 EUR (Schüler, Studenten, Rentner, Schwerbehinderte) 

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Rostocker Stummfilmnacht


 

Vier Mal im Jahr lädt Juni Media zur Rostocker Stummfilmnacht in die Nikolaikirche Rostock ein. Die erste Stummfilmnacht fand am 18. November 2006 statt und war Auftakt eines inzwischen fest etablierten Events in der Rostocker Veranstaltungsszene. Die Filmauswahl reicht von Klassikern wie „Nosferatu“ über „Metropolis“ bis hin zu „Der Pilger“. Aber auch moderne Werke wie „The Artist“ finden Platz zur Vorführung.






Live-Musik

 

Fest zur Veranstaltung gehört die Live-Orgelmusik von Dirk Wüstenberg. Mit Kreativität und Begeisterung bereitet der Organist die eigens für die Stummfilme zusammengestellten und zum Teil selbst komponierten Musikstücke vor. Damit wird jeder Abend in der Rostocker Nikolaikirche etwas Einzigartiges. Schon durch den Veranstaltungsort wird dem Abend Erhabenheit verliehen: Die zur Eventkirche umfunktionierte Nikolaikirche bietet eine ganz besondere Umgebung. Zwischen den Mauern des ehemaligen Gotteshauses herrscht eine ganz besondere Akustik, die Sie auf eine Reise in die frühe Filmkunst mitnehmen wird.

 

Eine Reise zurück an den Anfang des 20. Jahrhunderts
Bereits zum Ende des 19. Jahrhunderts begannen die ersten Pioniere mit bewegten Bildern zu experimentieren. Niemand ahnte, welch großen Erfolg das Medium Film feiern würde. Der erste Film erscheint uns heute recht unspektakulär: ein Zug fährt in einen Bahnhof ein. Für die Menschen 1895 war das jedoch unglaublich und erschreckend. Diesem Film folgten kurze Szenen aus dem Alltag der Menschen und bald wurden mit Filmen auch Geschichten erzählt. Von Anfang an war der Besuch einer Filmvorführung – anfangs noch in Varieté Theatern oder auf Jahrmärkten – etwas ganz Besonderes. Auch früher wurden die Filme häufig mit Live-Musik begleitet.
Lassen Sie sich entführen in die Zeit, als der Film noch eine besondere Neuheit war. Bestaunen Sie die opulenten Gesten und Mimiken der Schauspieler, an die damals noch ganz andere Anforderungen gestellt wurden.