ACHTUNG! Absage der
55. Rostocker Stummfilmnacht
Aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen gegen das Coronavirus wird auch die Stummfilmnacht am 11.12. auf unbestimmte Zeit verschoben. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Aufgrund der Sicherheitsmaßnahmen gegen das Coronavirus wird auch die Stummfilmnacht am 11.12. auf unbestimmte Zeit verschoben. Wir bitten um Ihr Verständnis.
Das Wachsfigurenkabinett
Erstaufführung: 1924 in Wien, Stummfilm, s/w, Länge: 83 min
Regie: Paul Leni, Leo Berinski Drehbuch: Henrik Galeen,
Kamera: Helmar Lerski Produktion: Alexander Kwartiroff
Rollen / Darsteller:
Harun al-Raschid: Emil Jannings,
Iwan der Schreckliche: Conradt Veidt,
Jack the Ripper: Werner Krauß,
Dichter / Bäcker Assad / russischer Fürst: Wilhelm Dieterle,
Schausteller: John Gottowt,
Eva / Bäckersfrau Maimune / Bojarin: Olga Belajeff
Inhalt
In dem Film lässt sich ein junger Mann als Schreiber für ein Wachsfigurenkabinett engagieren. Dort erweckt er mit phantastischen Geschichten drei Bösewichte zum Leben: In drei filmischen Episoden lernen die Zuschauer Iwan den Schrecklichen (Conrad Veidt), Jack the Ripper (Werner Krauss) und Harun al-Raschid (Emil Jannings) kennen. Paul Lenis kürzlich restaurierter Film gehört zu den wichtigsten Werken des Weimarer Kinos. Er besticht noch heute durch die ungewöhnlichen expressionistischen Kulissen, fantastische Kostüme und kameratechnische Exzellenz.
Kurzbiographie
Paul Leni (auch: Paul Josef Levi), am 8. Juli 1885 in Stuttgart geboren, ist als Grafiker, Bühnenbildner, Szenenbildner und Regisseur in der Filmbranche tätig. Ihm wird ein maßgeblicher Einfluss auf den expressionistischen Film in Deutschland zugeschrieben. Der künstlerisch begabte Bankierssohn arbeitet nach dem Besuch der Akademie der Bildenden Künste ab 1910 zunächst als Grafiker für diverse Filmtheater und -produktionen. Ab 1914 beginnt er, eigene Filme zu drehen. Das Wachsfigurenkabinett (1924) wird sein wichtigstes Werk. Ab 1926 arbeitet Paul Leni erfolgreich in Hollywood. Dort stirbt er 1929 an den Folgen einer Blutvergiftung.